Ideale Kombination

Die Kombination fast dreijährige Enkelprinzessin, eigener Garten, ein nicht weit von letzerem entfernter See und Hochsommer hat einige Vorteile.

Da kann man z. B. abends mit Prinzessin die letzten 3 Kilo Kirschen sammeln und zum Test ein paar Falläpfel auflesen, dann schnell noch einen enkeltauglichen, also kernfreien Kirschkuchen backen, der am folgenden Tag zum Frühstück schon mal vorgekostet wird.

Als gelungen empfunden, wandert er in den großen Korb, zu Matte, Handtüchern, aufblasbarem Wassergedöhns, Schirm gegen allzu starke Sonne, Schutzcremes, Geld für Eis und gaaanz viel Getränken.

Die Badestelle, die dem Garten am nächsten liegt, ist natürlich gänzlich ungeeignet, denn, da gibts kein Eis und Eis, das hatte ich in den letzten Jahren etwas vergessen, gehört zwingend zum Badespaß.

Nun war der Landschaftsgestalter oder Architekt oder sonstwie Planer, der aus dem ehemaligen Tagebauloch einen ansprechenden See zaubern sollte, offensichtlich  nicht sehr praktisch veranlagt. Vielleicht dachte er auch, bei 10 km Umfang, da muss alles gut verteilt werden.

Jedenfalls radeln wir an einem wunderbaren Spielplatz vorbei. Dort aber ist das Ufer so gesichert, dass  man keinesfalls ins Wasser kann. Eis gibt es sowieso nicht. Es folgt ein langer hoher Zaun, hinter dem ein wunderbarer Strand liegt, auf dem sich viele Menschen tummeln. Mir schwant böses. Wollen die hier etwa Eintritt? Wollen sie (noch?) nicht. Trotzdem gefällt es uns  hier nicht, es gibt zwar Neunseenlandfisch, aber … kein Eis.

Wir radeln weiter, an Stadthäusern mit Blick auf den See und professionell gepflegten Steilgärten vorbei. Und an zwei Cafés, Restaurants, so etwas in der Art. Es ist nur so, dass wir zu zeitig sind. Eis und sonstiges gibt es hier erst ab 11 bzw 12 Uhr mittags.

Weiterradeln, am Yachthafen vorbei und dem Anleger für die Rundfahrtschiffe. Ich weiß, dahinter kommen noch paar nette Stellen. Die erste ist unsere. Und ich kann meiner erzieherischen Pflicht gleich nachkommen, indem ich dem Kinde zeige, dass nicht nur kleine Prinzessinnen nackt baden dürfen.

Auf der Rückfahrt dann Eis und Schiffe gucken, den Mittagsschlaf hält Madame im Kindersitz.

Und weil ich heute und morgen Radfahren werde, ist dann noch die halbe Nacht Apfelmus ein und Konfitüre -kochen angesagt.

Fotos anklicken, groß gucken, wer mag. Die Retuschierung auf dem Badefoto hat nix mit Prüderie zu tun, sondern dient als Schutz vor durchs Netz geisternden, na Sie wissen schon.

Über Inch

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6 Antworten zu Ideale Kombination

  1. Gudrun schreibt:

    Wenn du mal Hilfe beim „Äbbelschnibbln“ brauchst, dann sag Bescheid. Ich mache so was gerne.
    Hach, liebe Inch, wie ich dich um deinen Enkeltag beneide.

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    • Inch schreibt:

      Mach ich mach ich. Aber jetzt ist erst Mal WE und Erholung angesagt. Ab Montag werde ich dann wohl täglich draußen sein. Kannste wieder RAd fahren? Dann könntest Du mich ja mal besuchen?

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      • Gudrun schreibt:

        Ich habe es noch nicht wieder versucht. Die weggedrückten Schmerzen sind das eine, die blöde Sehne das andere. Ich hätte nie gedacht, dass es welche gibt, die einen total aushebeln können. Wir sind wirklich nicht perfekt konstruiert. Ich bin aber wild entschlossen, wieder Fahrrad zu fahren. Ach ja, laufen geht gut und das mache ich jetzt immer, damit ich kein Schlaffi werde. Kannst ja mal sagen, wie ich mit Bus und Bahn und Füße hinkomme. 🙂

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  2. Herr Ärmel schreibt:

    Mmmmhh – gibts die Kirschmarmelade zum Frühstück? Am Ende mitnem Pott Milchkaffee? Hach ~~~~ (Ich kann auch bei der Apfelernte gerne zur Hand gehen)

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  3. Zaphod schreibt:

    Drei Kilo Kirschen? ^^
    Habt Ihr keine Stare da unten? Bei meiner Oma der Kirschbaum hatte nie viele Kirschen, alles weggefressen. Hat man drei der Viecher vom Baum geschossen kamen zehn zur Beerdigung, da waren nie Kirschen an dem Ding. Ein Freund mit Campingplatz an der Ostsee hat heute das gleiche Problem mit seinen Kirschen. Kaum rot, schon gefressen.

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    • Inch schreibt:

      Hm. Das kenne ich von früher eigentlich auch so. Vielleicht wars selbst den Staren zuviel. Oder zu sauer? Herr Ärmel hatte ja schon an die 10 kg geerntet, die 3 Kilo waren nur der Rest

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