Zwei oder vier Urlaube weiter versuche ich es wieder mal. Nachdem ich über Italien und Athen nur unvollständig, über den letzten Trip nach Russland gar nicht berichtet habe…
Diesmal war ich auf dem Balkan. Ziel war eine Art Hauptstadthopping. Wobei ich nur in Hauptstädte wollte, in denen ich noch nie, oder schon sehr sehr lange nicht mehr war.
Tirana ausgeschlossen.
Hätte ich mal den Reiseführer vorher gelesen.
Aber Sie wissen ja vielleicht noch, Reiseführer lese ich ungern vorher.
Immerhin hatte ich mir einen gekauft. Und ein Zugticket nach Ljubljana. Auch ein Hotel gebucht.
Von da an wollte ich weitersehen.
Ich bin ja doch nicht so ganz unbedarft losgefahren. Im Internet hatte ich mir schon Zugverbindungen rausgesucht. Kaufen wollte ich die Tickets aber erst je nach Bedarf und erst auf dem Balkan.
Hätte ich mal den Reiseführer vorher gelesen.
Ich habe auch viele dicke Sachen eingepackt. Und den Kleinen Kumpel. Den Kleinen Kumpel habe ich in Russland benutzt, um Fotos auf Facebook zu posten. Mit dem Kleinen Kumpel statt mit mir.
Nuja.
Erst mal war ich noch boofen. Also am Wochenende. Dann, am Montag, bin ich mit Rucksack und Reiseführer „Balkan“ in den Zug nach Ljubljana gestiegen. Der kam schon in Leipzig mit 25 min Verspätung an. Zum Glück hätte ich aber in München eine Stunde Aufenthalt gehabt, so dass ich die Verspätung verschmerzen und nicht allzulange Lederhosen gucken musste. Noch mal in Villach umsteigen und schwupps, ist Inch in Ljubljana.
Das heißt, erst wurde natürlich an der slowenischen Grenze ewig rumgestanden und kontrolliert. Wahrscheinlich wurde geguckt, dass kein Mensch in die falsche Richtung flüchtet. Nicht auszudenken, das.
In Ljubljana dann funzt GoogleMaps nicht. GoogleMaps funzt auf dieser Reise ziemlich häufig nicht. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich habe das Hotel trotzdem und im Dunkeln recht gut gefunden.
Haben Sie schon mal in einer Kapsel geschlafen? Also ich hatte das Hotel extra deswegen ausgesucht. An der Rezeption der Herr hat mich trotzdem zweimal gefragt, ob ich wirklich in der Kapsel schlafen will. Ja, doch. Falls ich mal nach Japan fahre. Dort gibt’s das häufiger. Habe ich im Fernsehen gesehen. Und Fernsehen bildet.
Nein, im Ernst. Ich fand die Vorstellung recht witzig und wollte es mal ausprobieren.
Ich erhielt also den Schlüssel zum Raum mit den Kapseln und zu meiner Kapsel. Es gibt einen Aufenthaltsraum mit Schließfächern fürs Gepäck. Denn Gepäck passt nun wirklich in keine Kapsel.
Da passt nur die Matratze rein, zwei kleine Ablageflächen, ein Fernseher, Klimaanlage, Licht.
Ich finde es gemütlich. Und weil es schon spät ist, und ich lange unterwegs war, gehe ich gleich schlafen. Deswegen gibt’s erst morgen viel zu viele Fotos.
- Kapsel
- Kapsel
Schön, mal wieder von dir zu lesen – und noch dazu einen deiner feinen Reiseberichte.
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Ja, und ich geb mir Mühe, diesmal bis zum Ende zu berichten
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…endlich mal wieder…. prima! und ich bin gespannt, wie es weitergeht
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Ja, ich hab mir fest vorgenommen, die Sache nicht im Sand verlaufen zu lassen
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Fein 😉
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Die Kapsel sieht super gemütlich aus, fast wie so ein Astronautenschlafplatz. Würde ich auch gerne testen.
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Das war sie auch tatsächlich. Nur, daran sollte man denken, man muss natürlich die Lüftung anlassen. Das Geräusch muss man ertragen können. Ich lebe ja in der Stadt. Mich stört das nicht *zwinker*
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