sonntags

Die Veranstaltungen hätten für fünf Sonntage gereicht und ich wäre genug unterwegs gewesen.

Aber wie das so ist in L.E. Entweder es passiert gar nichts oder alles auf einmal.

Zugegeben, der Termin in der Villa stand zuerst.

Kuchentafel. Vor allem aber Finale und Auswertung der Spendenrallye.

Brückenfest 2.0.

Am Mittwoch sagte ich allen Beschied, postete den Termin nochmal in der Gruppe meiner ehemaligen Schüler, Mitstreiter und Freunde aus der Erstaufnahmeeinrichtung.

Ach Herrje. Menschenkette auch noch?

Ich gerate unter Termindruck.

Ein paar Straßenfeste fallen aus. Definitiv.

Dann fahre ich zum Synagogenmahnmal, da, wo die große Synagoge stand. Die Menschenkette soll vom Rabet im Osten, um die dortigen Moscheen, vorbei an ein paar Kirchen in der Innenstadt bis hierher führen.

Ein ehrgeiziges Ziel. So recht glauben kann ich daran nicht.

Und wirklich, am Mahnmal bin ich allein. Doch ein Blick in die Stadt zeigt, es tut sich was. Und nach und nach kommen auch Leute hierher. Dann Zusammenschluss mit denen aus der Stadt.

Es ist weit nach 14:00 Uhr und für mich höchste Zeit.

Nach Hause rasen, Kuchen holen, ab in die Villa. Zum Glück, wie die Villa, die Brücke und das Mahnmal gleich um die Ecke.

Die zur Demo formierte Menschenkette behindert mich auf ihrem Weg zur Brücke. Ich will in die andere Richtung.

Auch in der Villa bin ich eine der ersten, auch hier füllt sich der Innenhof langsam. Ehrenamtliche, Hauptamtliche, Nutzer des sozio-kulturellen Zentrums.

Ich führe ein paar nette Gespräche, beklatsche die Spenden und schlage mir den Bauch mit leckerem Kuchen, nein Torte! voll.

Dann aber schnell zur Brücke.

Ist natürlich blöd, dass gerade Ramadan ist. Von meinen befreundeten Zugereisten ist niemand da. Andere Neubürger sind da zum Glück etwas härter im Nehmen. Moscheen sind vertreten und das jüdische Zentrum, Kirchen, jeder Menge Vereine, der DGB und ein paar Parteien. Es gibt zwei Bühnen, Musik, Tanz und kluge Reden. Lecker Speisen, mir völlig unbekannt.

Ein fröhlich buntes Fest.

Und ich bin jetzt erledigt. Schleiche nach Hause und direkt ins Bett.

Hätte auch für drei Sonntage gereicht. Oder fünf. Dann hätte ich auch noch die Straßenfeste mitnehmen können.

Fotos: Drauf klicken und groß gucken.

 

 

 

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2 Antworten zu sonntags

  1. Dirgis (Sigrid) schreibt:

    Auf dem Brückenfest hätten wir uns glatt über den Weg laufen können. Nach Paddeltour und Picknick im Park waren wir der Musik gefolgt. Eine interessante Mischung. Am Essensstand er muslimischen Frauen war mir leider die schlange zu lang und ich zu satt.

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