Das kranke Tier

Ein Pfützchen in meinem Bett!IMG-20160623-WA0001

Der Kater!

Gerade bin ich nach Hause gekommen und finde die Sauerei vor. Ich bin wütend, fühle mich schuldig , beziehe das Bett neu und schmeiße die Waschmaschine an.

Ich war heute lange unterwegs, bin direkt von der Schule in den Garten und  nun, erst nach über 12 Stunden wieder da. Fand der Kater wahrscheinlich Scheiße.

Am Vortag und am Vor-Vortag bin ich zwischen Schule und Garten bzw Begegnungscafé zu Hause gewesen, da hat er in sein Fahrradkörbchen gemacht, dass da steht, weil es auch ne wunderbare Liegekuhle ist.

Ich denke, Milli the cat ist sauer, dass er nicht jeden Tag und immer mit darf. Und überhaupt ist ihm soooo langweilig. Alle Mitbewohner sind ausgezogen. Niemand, der rumtobt, spielt, schmust, je nach Bedarf und Laune. Jedenfalls tagsüber.

Der Kater protestiert. Ganz klar.

Das Bett ist bezogen und ich hau mich rein.

Der Kater kommt, sieht mir tief in die Augen und

pullert.

Nicht viel, aber genug, um erneut alles frisch zu beziehen.

20 min später noch mal dasselbe.

Mir geht langsam das Bettzeug aus.

Nu verscheuche ich ihn einfach. Irgendwie muss ich durch die Nacht. Ich gewinne, Katerchen legt sich auf sein Kissen auf dem Fensterbrett und pennt.

Donnerstag.

Ich fahre sofort noch der Schule nach Hause. Wir müssen zum Tierarzt.

Aber nicht gleich.

Milli begrüßt mich, schmust, nimmt sein Leckerli entgegen, springt aufs Bett und …

ich fasse es nicht.

Gut, dass das Zeug von gestern trocken ist.

Beim Tierarzt ist der Kater völlig entspannt. Guckt ein bisschen neugierig rum und legt sich dann hin.

Die Behandlung lässt er freundlich über sich ergehen. Sogar Fieber messen erträgt er huldvoll.

Doch im Ultraschall-Raum erholt sich ein Kater von seiner OP.

Ich warne Tierarzt und Helferin.

Aber wer glaubt mir schon bei diesem sich tiefenentspannt zeigendem Kater?

Es kommt wie es kommen muss. Da helfen auch keine Schutzhandschuhe.

KAMPFMODUS.

Mit Mühe und Not verpasst man ihm zwei Spritzen. Prophylaktisch. Dabei pullert er im Stress, was eine Untersuchung ermöglicht.

Nu ist er krank, der arme Kater. Bakterielle Blasenentzündung.

Die Pullerei war kein Protest, sondern die Ansage: Huhu, ich bin krank.

Die Spritzen haben sofort gewirkt, auch das klägliche Miauen hat aufgehört.

Naja, mal sehen, wie ich die Wohnung heute Nachmittag vorfinde.

 

 

 

Über Inch

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9 Antworten zu Das kranke Tier

  1. Susan schreibt:

    Oh je, der Arme. Damit ist nicht zu spaßen.
    Alles Gute und schnelle Besserung für Milli, den Kater — und bitte berichten!

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  2. Gudrun schreibt:

    Wenn er manchmal nicht so ein Stinkstiefel wäre, könnte er die Katzendamen von Balkonien mal besuchen für Abwesenheitszeiten. Auf dem Balkon wäre noch ein Ausguck frei. 🙂
    Gut, dass Milli geholfen werden konnte.

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  3. Stadtkatze schreibt:

    Das ist die Krux, dass mensch bei pullernden Katzen immer gleich denkt, sie täten das aus Protest – dem Irrtum bin ich auch schon mehrfach aufgesessen. Für’s nächste Mal versuche ich mich zu erinnern, gleich zum TA zu gehen… Gute Besserung dem Patienten!

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  4. Inch schreibt:

    Danke für die Genesungswünsche. Heute, ich habe wirklich alles abgesucht, nirgends hingepullert. Auch als ich nach Hause gekommen bin. Kein klägliches Miauen. Jetzt sitzt er friedlich auf meinem Schoß und versucht, sich bei FB einzuloggen. Morgen gehts noch mal zum TA, Laborbefunde gucken, Spritzen abholen und dann ab in den Garten

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  5. freiedenkerin schreibt:

    Gib Millie The Cat bitte einen sanften Streichler von mir… Und ich plädiere nach wie vor für eine Zweitkatze. Du wirst sehen, das würde euch allen gut tun.

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